10. Oktober 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Endstation der diesjährigen ADAC Kart-Rennsaison stand am vergangenen Wochenende mit dem Bundesendlauf im bayerischen Wackersdorf an. Auch RS Motorsport nahm mit sieben Piloten am Traditionsevent teil und zeigte sich bestens vorbereitet. Die Mannschaft um Teamchef Roland Schneider lieferte dabei eine erfreuliche Vorstellung ab und mischte in den X30-Kategorien sowie bei den Schaltkarts vorne mit.
111 Akteuren versammelte sich am zurückliegenden Wochenende im Prokart Raceland Wackersdorf zum traditionsreichen ADAC Bundesendlauf. Eine Woche nach dem Finale des ADAC Kart Masters auf selbiger Strecke läuteten die ADAC Regionalserien Nord, Ost, Süd und West den Höhepunkt des Jahres ein. Die Fahrer aus ganz Deutschland duellierten sich bei guten Bedingungen am Samstag im Zeittraining sowie in zwei Vorläufen, bevor es am Sonntag in jeweils einem Durchgang auf trockener und nasser Strecke um wichtige Zähler ging.
Der Start verlief für die RS Motorsport-Youngster bei den X30 Junioren nicht ganz nach Plan. Gerrit Hartwig hinkte mit Platz elf im Zeittraining seinen Erwartungen hinterher, drehte anschließend jedoch voll auf. Nach den Heats lag der CRG-Pilot bereits auf Rang fünf. Auch in den Rennen bewies der Youngster sein Geschick, kam als Vierter respektive Siebter in das Ziel und verpasste die Pokalränge als Gesamtsechster nur knapp.
Tobias Pfisterer rangierte nach den Heats auf Position 13. Im ersten Durchgang auf Regenreifen zeigte sich der Youngster jedoch in seinem Element. Mit gekonnten Manövern preschte der Schlierbacher an seinen Kontrahenten vorbei und wurde als guter Siebter abgewinkt. Im zweiten Lauf auf trockenem Kurs büßte Tobias jedoch etwas an Speed ein und klassierte sich auf Rang elf. Michael Essen haderte anfangs mit den schwierigen Bedingungen auf dem 1.1.90 Meter langen Kurs, lieferte am Ende mit den Positionen elf und 14 aber nichtsdestotrotz eine solide Leistung ab.
Felix Wischlitzki ging bei den X30 Senioren aufs Ganze. Im 28-köpfigen Fahrerfeld setzte der Donauwörther mit Rang sechs im Zeittraining bereits das erste Ausrufezeichen und knüpfte im weiteren Verlauf nahtlos daran an. Nach guten Vorläufen startete Felix als Zweiter in das verregnete erste Finale, verlor jedoch einige Positionen und fuhr nach 15 Runden auf Platz acht in das Ziel. Im zweiten Durchgang fand Felix schließlich zu alter Stärke zurück, schob sich an die Spitze vor und beendete das Rennen letztlich als toller Zweiter.
Erstmals unter der Bewerbung von RS Motorsport ging Javin Lewis Seyhan auf die Reise und setzte sich direkt gut in Szene. Nach Pech im Zeittraining raste der Münchener in den Heats jeweils vom Ende des Feldes bis in die Führungsgruppe vor und ergatterte so Startplatz fünf für die Finals. Im ersten Aufeinandertreffen warfen Rangeleien den Youngster auf Platz 17 zurück. Von dort aus griff der Bayer im zweiten Lauf aber noch einmal an und fuhr mit der schnellsten Rennrunde bis auf Platz vier vor.
Ein Vater-Sohn-Gespann startete bei den Schaltkarts. Maximilian Rosenschon überzeugte dabei auf ganzer Linie. Konsequent zeigte sich KZ2-Pilot unter den Top-Fahrern der Kategorie und gewann mit Platz drei und fünf in den Rennen die Bronzemedaille in der Tageswertung ein. Auch Bernd Rosenschon mischte in der Gentlemen-Wertung zu Beginn vorne mit und zeigte sich nach Platz vier im ersten Finale ambitioniert. Ein Unfall im zweiten Rennen warf den Routinier jedoch etwas zurück.
Nach den guten Leistungen seiner Fahrer zeigte sich Teamchef Roland Schneider am Abend zufrieden: „Wir standen mir zwei Fahrern auf dem Podium und habe unseren Speed bewiesen. Neuzugang Javin Lewis hat eine tolle Aufholjagd im zweiten Rennen gezeigt und hätte bei mehr Glück im ersten Lauf gewinnen können.“
Bereits kommendes Wochenende ist RS Motorsport wieder in Wackersdorf zu Gast. Dann findet dort das Finale der Kart-Trophy Weiß-Blau statt. Eine Woche später geht es für das Team zum Finale der Deutschen Kart Meisterschaft nach Italien.