17. Juli 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einem Lächeln im Gesicht blickt Roland Schneider in Richtung des vergangenen Wochenendes in Kerpen. Sein Team RS Motorsport ging beim Halbzeitrennen des ADAC Kart Masters auf dem Erftlandring an den Start und lieferte dabei eine erfreuliche Leistung ab. Bei den X30 Senioren gehörte man zu den Schnellsten und sicherte sich mit Patrick Degenbeck einen Platz auf dem Siegerpodium.
Viel Zeit zum Erholen blieb RS Motorsport in den vergangenen Tagen nicht. Eine Woche nach dem Halbzeitrennen der Deutschen Kart Meisterschaft in Wackersdorf ging es für Roland Schneider und seine Mannschaft weiter zur nächsten Station. Im nordrhein-westfälischen Kerpen feierte das ADAC Kart Masters seine Saisonhalbzeit und begrüßte dazu 139 Fahrerinnen und Fahrer auf dem traditionsreichen Kurs im Erftland. In der Geburtsstätte namhafter Motorsportgrößen bekamen die zahlreichen Zuschauer Kartsport vom Feinsten geliefert und sahen dabei insbesondere die RS-Schützlinge in bester Verfassung.
Bei den X30 Junioren ging Gerrit Hartwig als Solist auf die Reise. Bereits im Zeittraining zeigte sich der Youngster als Vierter auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und wusste sich zu behaupten. Nach verkorksten Vorläufen ging der Kusterdinger als 13. in das erste Finale. Mit tollen Manövern kämpfte sich der Nachwuchspilot dort stark nach vorne und wurde letztlich auf Rang sieben abgewinkt. Im zweiten Rennen war er dann auf Top-Fünf-Kurs, doch kurz vor dem Ziel stellte er sein Kart im Aus ab und verlor alle Chancen auf einen Pokal.
In der ADAC Kart Academy griff Felix Arndt in die Geschehnisse ein. Auf dem 1.107 Meter langen Kurs startete der junge Racer als Elfter in das Geschehen und lieferte auch in den beiden Rennläufen als Achter und Elfter eine solide Vorstellung ab. Dabei musste er am Samstag eine Schrecksekunde verkraften. Im freien Training wurde er in eine Kollision verwickelt und musste zum Qualifying mit einem neuen Chassis antreten.
Besonders gut in Szene setzten sich die beiden X30 Senior-Piloten des Woringer Rennteams. Patrick Degenbeck gab im Zeittraining mit Position sieben bereits seine ambitionierte Richtung vor und bewies daraufhin sein Können. Über die Vorläufe arbeitete sich der Youngster auf den fünften Platz im Zwischenranking vor und verteidigte seine Position auch im ersten Wertungslauf souverän. Im zweiten Rennen legte der CRG-Pilot im Anschluss nochmals nach, fuhr Rennbestzeit und klassierte sich letztlich als toller Dritter.
Eine eindrucksvolle Aufholjagd brachte Teamkollege Felix Wischlitzki zum Vorschein. Nach Problemen im Zeittraining noch auf der enttäuschenden 29. Position, legte der Senior-Rookie einen imposanten Aufwärtstrend hin. Durch zwei gute Heats verbesserte sich Felix bereits auf Startrang zehn für die Finals. Dort machte er nochmals Positionen gut und sammelte im zweiten Rennen sogar Führungskilometer. Im Ziel reichte es zwar nicht zum Sieg, mit Rang sechs sammelte er aber auch wichtige Meisterschaftspunkte.
Entsprechend zufrieden resümierte Roland Schneider den Ausgang des Rennwochenendes: „Heute hat sich unsere harte Arbeit ausgezahlt. In den X30-Kategorien konnten wir ganz vorne mitfahren und unseren Speed unterstreichen. Felix imposante Aufholjagd hat dies zusätzlich verdeutlicht. Patrick liegt nun auf Rang drei im Gesamtklassement – für ihn ist also noch alles möglich.“
Weiter geht es für RS Motorsport schon in wenigen Tagen. Dann gibt das Team ein Gastspiel bei der X30 Euro Challenge in Wackersdorf. Und auch im Anschluss kehrt für Roland Schneider keine Ruhe ein. Ende Juli gastiert der Süddeutsche ADAC Kart Cup in Straubing, auch dort mischen die RS Motorsport-Schützlingen auf den Spitzenrängen mit.